Standort | Carl Spitteler-Quai, Luzern |
Bauherr | Remimag AG |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 2016 |
Architekt | Graber & Steiger Architekten |
Beteiligte | Bauingenieur: Beat Lauber |
Die einmalige Charakteristik der langgestreckten Luzerner Quai-Anlage findet in der kompakten Disposition des Neubaus einen dialektischen Kontrapunkt auf dem Wasser. Das Gebäude wird bewusst von der Quai-Kante freigespielt und leichtfüssig über der Wasserfläche positioniert, was seinen Bezug zum See unterstreicht und ihm gleichzeitig eine vermittelnde Rolle zwischen Stadt und Landschaft zukommen lässt. Während das Obergeschoss mit seiner zum Quai parallelen Ausrichtung eine gelassene Frontalität zur weitläufigen Wasserfläche, zum Alpenpanorama und zur langgestreckten Uferpromenade aufbaut, unterstreicht das Erdgeschoss mit Zugangssteg und Terrassenbar seine Adressierung zum nahen Stadtraum und heisst den Besucher willkommen. Als hybride Konstruktion in Stahl und Holz und der damit einhergehenden Materialeffizienz weist das Gebäude eine strukturelle Wesensverwandtschaft zum Bootsbau auf, die aufgrund einer funktional angelegten Tektonik jedoch über eine plakativ-bildhafte Narration hinausgeht. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem gewählten, statischen System zu, welches sich aus den Wünschen nach einer minimalen Seegrundberührung sowie nach hoher räumlicher Flexibilität ableitet und damit als raumbildende Kraft den Ausdruck der Gebäude charakteristisch prägt. Die auf verschiedenen Ebenen lesbare, unaufdringliche Ikonografie des neuen Gebäudes vermag durch seine heiter artikulierte Klassik sowohl öffentlichen wie privaten Ansprüchen aber auch lokalen wie internationalen Sehnsüchten gerecht zu werden.
Es freut uns sehr, dass unser Projekt für die neue Wassersport-Basis an der Jonction in Genf in einem offenen Wettbewerb mit 73 nationalen und internationalen Beiträgen den ersten Preis gewonnen hat!
Der Entwurf im atemberaubenden Setting, wo sich die Flussläufe der Rhone und der Arve im Stadtgebiet treffen, basiert auf einem konseqeunten, zirkulären Re-Use-Konzept. Im Sinne von einem Urban Mining das Grauenergie grösstmöglichst vermeident, schlägt unser Projekt “OBJETS TROUVÉS” die Transformation eines bestehenden Bürogebäudes und die Wiederverwendung von weitspannenden Stahlfachwerken vor, die von einer benachbarten, ungenutzten Stahlhalle stammen.
Forum Faubourg, 6 rue du Terreau du Temple, 1201 Genève.
26.-28.März und 2.-12.April 2024
Montag-Samstag 11:00-18:00, Donnerstag 11:00-20:00
28.März, 12:30, Forum Faubourg