Standort | Weggis LU |
Bauherr | Interra AG |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 2016 |
Projektierung | 2016–2017 |
Realisierung | 2017–2018 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Philipp Käslin |
Beteiligte | Bauingenieur: Basler & Hofmann, Landschaftsarchitektur: koepflipartner, Building physicist: RSP AG |
Das Grundstück des ehemaligen Hotels «Paradies» stellt dank seiner zentralen Lage und spektakulären Panoramaaussicht zweifellos ein privilegierter Bauplatz in der Gemeinde Weggis dar. Unsere architektonische Forschung basiert auf der Entwicklung eines spezifischen, auf die zukünftigen Bewohner ausgerichteten Wohntyps und insbesondere darauf, wie sich die Bebauung auf die bestehende Siedlung und Landschaft bezieht und wie deren Potenziale räumlich voll ausgeschöpft werden können. Standorttypische Elemente wie Veranden, Wintergärten und Piano Nobile werden in den architektonischen Ausdruck integriert und zeitgemäß interpretiert. Am steilen Oberrand des Grundstücks wird ein dreigeschossiges, geradliniges Bauwerk positioniert, das über einen brückenartigen Zugangsweg mit der Luzernerstraße verbunden wird. Am südlichen Rand des Grundstücks wird ein zweites, kompaktes Bauwerk errichtet, das sich an der Dimension der bestehenden Nachbarsgebäude orientiert. Die Außenwände der beiden Gebäude werden aus hellem Klinker und Beton gefertigt und strahlen eine zeitlose Eleganz aus.
Die aktuelle Ausgabe 13/2022 von TEC21 stellt die Aufstockung an der Denkmalstrasse in Luzern vor. Unter anderem wird beleuchtet, wie trotz höchster Dichte in einer innerstädtischen Schutzzone dank einem sepzifischen Grundriss- und Ausbaukonzept räumliche Weite geschafffen werden kann und wie die einfach und roh gehaltenen Räume zu einer spielerischen Aneignug beim Wohnen und Arbeiten einladen: Reduktion als Angebot.