Standort | Hauptstrasse 15, Wollerau SZ |
Bauherr | GEMEINDE WOLLERAU, RAIFFEISENBANK HÖFE |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 1999 |
Projektierung | 2000 |
Realisierung | 2001–2002 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: René Pahl |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: Jürg Gabathuler, Projektsteuerung / Kostenplanung: BSS Architekten, Bauingenieur: Max Meyerhans & Partner, Fassadenplanung: Mebatech AG, Landschaftsarchitektur: Heinzer / Hüsler Landschaftsarchitekten Einsiedeln, künstlerischer Beitrag: Franziska Zumbach |
Fotograf | A. Helbling, Archiv Graber & Steiger |
Ausgangspunkt bei der Planung der Gemeindeverwaltung und der Raiffeisenbank war die Suche nach der Identität dieses öffentlichen Bauvorhabens im Rahmen seines suburbanen Umfeldes. Der vorgegebene heterogene, von Strasse und Schienen umkreiste Standort verwehrt den Weg einer anknüpfenden Architektur, zu unterschiedlich und zu unruhig ist das Vorhandene. Umso mehr entwickelte sich die Überzeugung, dass sich dieses Haus selbstbewusst als in sich ruhender Bau in das Dorf zu setzen hat und seine Identität in der konsequenten Umsetzung des Programms finden soll. Die abstrakte Umsetzung der Bedürfnisse eines flexiblen Büro- und Verwaltungsbaus findet in der akribischen Suche nach einem modularen Aufbau des Gebäudes zu der ihr eigenen atmosphärischen Dichte.
“PoroCity – Enabling Structures by Graber & Steiger Architects” ist eine ortsspezifische räumliche Installation, die wir für die die Ausstelung in Dhaka entwicket haben. In den Galerieräume von Kalakendra und dem angrenzenden Stadtraum erforscht die Installation das Konzept von "Ermöglichungsstrukturen” in verschiedenen architektonischen und urbanen Maßstäben.
Poröse Strukturen können eine solide Basis für einladende Orte sein und einen durchlässigen Rahmen für lebendige soziale Interaktionen und zukunftsorientierte Transformationen entfalten. Durch einen ausbalancierten Charakter können gebauten Strukturen eigenltiche Ermöglicher für eine ressourcenoptimierte, nachhaltige Gestaltung von Lebensräumen sein.
Die ephemär konzipierte Ausstellung gibt einen kleinen Einblick in unsere bisherigen Arbeiten, die durchlässige Raumstrukturen anstreben, welche zur freien Aneignung durch die Nutzer einladen. Durch die Gelegenheit, Bauten und Projekten fernab ihres Entstehungskontextes vorstellen zu dürfen, kann ein Dialog über spezifisch lokale, aber auch universelle Aspekte architektonischer Strukturen angeregt werden. Wir dürfen dadurch ein kritisches Durchleuchten von bisher gewohnten Entwurfsansätzen erwarten, das uns erweiterte Sichtweisen aufzuzeigen vermag.
Das szenografische Setting der Installation ist in ein zirkuläres Konzept zur Wiederverwendung der modularen Ausstellungsstruktur im Alltag des Mikro-Urbanismus von Dhaka eingebettet. Neben den Besuchern der Ausstellung ist jede/r Stadtbewohner/in eingeladen, sich durch die Wiederverwendung der für die Ausstellung entworfenen Mikro-Strukturen langfristig am Konzept der “Enabling Structures” zu beteiligen.
Die Ausstellung wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unterstützt.
8.-29.Mai 2023
8.Mai, 18:30
Kalakendra Art Space, Lalmatia Dhaka