ISBN | 978-3-7212-0666-1 |
Verlag | niggli Verlag |
Spezifikationen | 48 Seiten, 16,8 x 22.7 cm, Farb- und s/w-Abbildungen, Pläne |
Die Erweiterung der bestehenden Fensterfabrik war aufgrund ihrer Lage am Rande des Dorfes Hagendorn nur in der sensiblen Landschaft der Reussebene möglich, was einen besonders sorgfältigen Eingriff forderte. Die lokal typischen Landschaftselemente wie Hecken, Waldränder und Felder dienten als Ausgangspunkt für die Projektierung, anhand derer die architektonische Struktur entwickelt wurde. Eine mit heimischen Wildpflanzen bewachsene Rahmenkonstruktion säumt das Anwesen als Vegetationswand, während das überbaute Feld durch ein ausladendes Dach in Form einer Wiese als Artefakt ersetzt wird. Die Architektur erscheint dabei als «geometrisiertes» Element der Naturlandschaft.
Das Buch stellt das Projekt umfassend mit Bildern, Plänen und Texten von Hubertus Adam und Philip Ursprung vor. Dabei werden Aspekte der Geschichte ebenso vorgestellt wie die Konzepte der spezifischen Architektur und der Landschaftsgestaltung.
“PoroCity – Enabling Structures by Graber & Steiger Architects” ist eine ortsspezifische räumliche Installation, die wir für die die Ausstelung in Dhaka entwicket haben. In den Galerieräume von Kalakendra und dem angrenzenden Stadtraum erforscht die Installation das Konzept von "Ermöglichungsstrukturen” in verschiedenen architektonischen und urbanen Maßstäben.
Poröse Strukturen können eine solide Basis für einladende Orte sein und einen durchlässigen Rahmen für lebendige soziale Interaktionen und zukunftsorientierte Transformationen entfalten. Durch einen ausbalancierten Charakter können gebauten Strukturen eigenltiche Ermöglicher für eine ressourcenoptimierte, nachhaltige Gestaltung von Lebensräumen sein.
Die ephemär konzipierte Ausstellung gibt einen kleinen Einblick in unsere bisherigen Arbeiten, die durchlässige Raumstrukturen anstreben, welche zur freien Aneignung durch die Nutzer einladen. Durch die Gelegenheit, Bauten und Projekten fernab ihres Entstehungskontextes vorstellen zu dürfen, kann ein Dialog über spezifisch lokale, aber auch universelle Aspekte architektonischer Strukturen angeregt werden. Wir dürfen dadurch ein kritisches Durchleuchten von bisher gewohnten Entwurfsansätzen erwarten, das uns erweiterte Sichtweisen aufzuzeigen vermag.
Das szenografische Setting der Installation ist in ein zirkuläres Konzept zur Wiederverwendung der modularen Ausstellungsstruktur im Alltag des Mikro-Urbanismus von Dhaka eingebettet. Neben den Besuchern der Ausstellung ist jede/r Stadtbewohner/in eingeladen, sich durch die Wiederverwendung der für die Ausstellung entworfenen Mikro-Strukturen langfristig am Konzept der “Enabling Structures” zu beteiligen.
Die Ausstellung wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unterstützt.
8.-29.Mai 2023
8.Mai, 18:30
Kalakendra Art Space, Lalmatia Dhaka