Standort | Seestrasse 12, Silbergasse 5, Oberägeri ZG |
Bauherr | ALLGEMEINE WOHNBAUGENOSSENSCHAFT ZUG |
Auftrag | Studienauftrag im selektiven Verfahren 2009 |
Projektierung | 2009–2010 |
Realisierung | 2010–2011 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Josef Stadelmann |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: Widmer Partner, Bauingenieur: Pirmin Jung Consulting, Landschaftsarchitektur: koepflipartner |
Fotograf | D.M. Wehrli |
Durch die Setzung von zwei kompakten Baukörpern entlang der seewärts führenden Strassenzüge erfolgt die selbstverständliche Fortführung der Morphologie und Rhythmisierung des Ortes. Das Konglomerat von Bestand und Neubauten spannt einen durchlässigen Gartenhof auf, welcher die Wohnqualität massgeblich bereichert. Durch die leicht versetzte Anordnung der Bauten entstehen angemessene Distanzen zwischen den Häusern und interessante Sichtbezüge zu Dorf, See und Landschaft. Mit einer vorwiegend in Holz gefertigten Bauweise wurde ein nachhaltiges System gewählt und gleichzeitig in zeitgemässer Form an eine örtlichen Bautradition angeknüpft, welche bei geschindelten Bauten der Kernzone teilweise noch präsent ist. Die feingliedrige Fassadenhaut aus lasierten Holzschindeln greift die Atmosphäre des Ortes auf. Die Tiefe erzeugende Fassadenbänderung deutet auf eine zusätzliche Überhöhung des Themas der Schuppung hin.
Die aktuelle Ausgabe 13/2022 von TEC21 stellt die Aufstockung an der Denkmalstrasse in Luzern vor. Unter anderem wird beleuchtet, wie trotz höchster Dichte in einer innerstädtischen Schutzzone dank einem sepzifischen Grundriss- und Ausbaukonzept räumliche Weite geschafffen werden kann und wie die einfach und roh gehaltenen Räume zu einer spielerischen Aneignug beim Wohnen und Arbeiten einladen: Reduktion als Angebot.