Standort | Pilatus Kulm, Alpnach OW |
Bauherr | PILATUS BAHNEN AG, KRIENS |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 2008 |
Projektierung | 2008–2010 |
Realisierung | 2010–2011 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Philip Käslin |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: Jürg Gabthuler, Bauingenieur: Dr. Schwartz Consulting, Kostenplanung: Büro für Bauökonomie, Fassadenplanung: Metallprojekt GmbH |
Fotograf | D.M. Wehrli |
Die einprägsame, kristalline Silhouette des Pilatus-Massivs wurde im Entwurf für die Panoramagalerie aufgenommen und in architektonischer Form weiterentwickelt. Subtil schmiegt sich das neue Passstück der alpinen Kulisse an und entwickelt sich zwischen bestehenden Bauten und markanten Felsnasen zur künstlichen Topografie. Die polygonale, mäandrierende Grundrissform und die sanfte Modulierung im Schnitt sind räumliche Strategien, welche sanfte Übergänge zwischen gebauter und nicht gebauter Landschaft evozieren. Der polygonale Verbindungsbau choreografiert eine Abfolge spektakulärer Blickwinkel und atemberaubender Aussichtspunkte und funktioniert gleichsam als Wahrnehmungsverstärker, welcher den Landschaftsbezug ultimativ inszeniert. Das kristalline Grundthema der Volumetrie spiegelt sich auch in Struktur, Konstruktion und Materialisierung wider, welche auf einem hybriden Stahl-Beton-Verbundsystem basieren.
Zusammen mit dem bangladeschischen Architekten Saif Ul Haque leitet Niklaus Graber einen Workshop am Bengal Institute for Architecture, Landscapes and Settlements (BIALS), Dhaka. Der Workshop für Architekten findet im äußersten Norden von Bangladesch statt und untersucht die zukünftige räumliche Entwicklung der Stadt Nilphamari.
Es wird unter anderem untersucht, wie sich die Potentiale von Kleinstädten positiv auf die Stärkung der ländlichen Gebiete auswirken können, um einer problematischen Landflucht entgegen zu wirken. Die Ergebnisse des Workshops werden mit Mitgliedern der Stadtverwaltung und des Distrikts Nilphamari diskutiert und werden über Social Media des BIALS online zugänglich sein.